Ausstellungen in Osttirol
Lernen Sie Osttirol näher kennen
Die Zirbe | Nationalparkausstellung St. Jakob
St. Jakob - das mit dem Oberhauser Zirbenwald den größten geschlossenen Zirbenwald der Ostalpen zu seinem Gebiet zählen kann - lässt durch das alpine Heilklima sprichwörtlich aufatmen. Die sehr langsam wachsende Zirbe kann bis zu 1.000 Jahre alt werden, einen Durchmesser bis zu zwei Metern und eine Höhe bis etwas über 20 Meter erreichen. Aus ihren Zapfen werden spezielle Schnäpse und Liköre hergestellt. Holzschnitzer der Region benutzen für ihre Kunstwerke fast ausschließlich das weiche Zirbenholz. Dies und vieles mehr über den zu den Kieferngewächsen zählenden Baum erfahren Besucher in der Ausstellung „Erlebnis Zirbe“ im Handelshaus St. Jakob (Nationalpark-Infostelle).
Nationalparkhaus Matrei | Matrei in Osttirol
Ganze Welten eröffnen sich im Nationalparkhaus in Matrei. Eine ganz konkrete Welt, die mit Schönheiten wahrlich nicht geizt: die Welt des Nationalparks Hohe Tauern. Und zwar noch genauer den Tiroler Anteil dieses spektakulären Nationalparks. Ganze zwei Stockwerke wurden für Menschen reserviert, die nicht nur über die Schönheit und die eindrucksvollen Landschaften staunen möchten, sondern die es ein wenig genauer wissen möchten, sei es über die Pflanzen und Tiere, die man dort findet, sei es über die Geschichte des Nationalparks an sich. Beim nächsten Mal wird man also als fachkundiger Wanderer alles noch ein wenig genauer und die Lupe nehmen können. Natur- und auch Kultgeschichte des Nationalpark Hohe Tauern werden euch mehr als nur bekannt sein, ihr werdet von Kult- und Jagdplätzen aus der Steinzeit erfahren und auch wissen, wie sich bäuerliche Bewirtschaftungsformen über die Zeit verändert haben.
Glocknerhaus Kals | Kals am Großglockner
200 Jahre nach der Erstbesteigung des Großglockners, dem höchsten Berg Österreichs, wurde im Jahr 2000 das Glocknerhaus in Kals eingeweiht. Zeugen von längst vergangener Zeit erzählen von den ersten Menschen, die sich vor über 4000 Jahren in die entlegensten Täler der Ostalpen gewagt hatten. Im zweiten Raum befindet sich eine begehbare Landkarte und eine Darstellung des phantastischen Naturraumes rund um das Glocknerdorf. Murmeltiere, Mauerläufer und Steinbock, sowie andere Tiere und Pflanzen des Hochgebirges werden vorgestellt. In einem weiteren Raum dreht sich alles um den Menschen. Eine derart imposante Landschaft prägt natürlich auch seine Bewohner. Die harte Arbeit auf steilen Bergwiesen, extreme Winter und über lange Zeit ein archaiisches Leben in Abgeschiedenheit haben eine Reihe von religiösen und weltlichen Bräuchen hervorgebracht. Den Kalser Bergführern, dem "schwarzen Berg" und dem Alpinismus allgemein sind ebenfalls 2 Räume gewidmet.
Römerstadt Aguntum | Dölsach
Dass das Aguntum, die einzige Römerstadt Tirols, im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. ein blühendes Handelszentrum war, das ist heute noch zu spüren.Auf dem über 30.000 qm großen Grabungsgelände können Sie hier in die faszinierende Vergangenheit eintauchen, den 18 Meter hohen Aussichtsturm besteigen oder auch den Archäologen der Uni Innsbruck bei der Arbeit über die Schulter sehen. Das Museum gibt Einblicke in das Alltagsleben zur Römerzeit und zeigt allerlei Funde aus Aguntum, sowie anderen Gebieten der ehemaligen Provinz Noricum. Virtuelle Rekonstruktionen und spannende Präsentationen runden das Angebot in Aguntum ab. Der Bau macht neugierig und wirft auch Fragen auf. Die Antwort auf die Frage „soll ich stehenbleiben und mir das alles ansehen“ sollte man mit einem lauten und deutlichen „Ja“ beantworten. Es lohnt sich.